Paket ins ausland schicken

Wenn Sie ein Paket ins Ausland versenden möchten, müssen Sie einige Dinge berücksichtigen. Welche das sind, verraten wir Ihnen gerne!

Das Produkt

Wenn Sie ein Produkt in ein Land außerhalb der Europäischen Union versenden möchten, müssen Sie sich als Versender mit den für das jeweilige Land geltenden Ausfuhrbestimmungen vertraut machen. Jedes Land hat seine eigenen Bedingungen und andere Produkte, an die es Anforderungen stellt. Die unterschiedlichen Vorschriften dienen dem Verbraucherschutz, dem Umweltschutz oder dem Schutz des Heimatmarktes vor (unlauterem) Wettbewerb. Darüber hinaus können Spediteure auch Beschränkungen für bestimmte Güter wie Lithiumbatterien, Glaswaren, lebende Tiere, Kunstwerke und gefährliche Güter auferlegen.]

 

Das Paket

Eine gute Verpackung ist unerlässlich, um Ihre Sendung zu schützen und Schäden zu vermeiden. Ihre Sendung wird mehrfach in und aus verschiedenen Fahrzeugen verladen und läuft mehrmals über ein Förderband in einem Sortierzentrum. Beim Sortieren stößt Ihr Paket regelmäßig an andere Pakete und es können auch andere Pakete auf Ihr Paket gelegt werden. Sie können sich vorstellen, dass, wenn Ihr Paket ganz unten in einem Rollcontainer steht, einige Pakete oben liegen. Ihre Verpackung muss daher stoßfest, aber auch stabil genug sein, um das Gewicht anderer Packstücke zu tragen.

Wenn Sie Sendungen mit einem hohen Wert versenden, ist es natürlich wichtig, dass Sie dies nicht auf der Außenseite der Verpackung zeigen. Versenden Sie also kein nagelneues iPhone in der Originalverpackung, aber auch kein minderwertiges Produkt in einer Verpackung einer teuren Marke.

 

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Wählen Sie den Transportdienst

Über die Wahl des richtigen Transportdienstes können wir ganze Bücher schreiben. Im Kern haben Sie die folgenden drei grundlegenden Transportdienste:

  • Briefpost: das sind Dokumente und Briefkastenpakete, die über den Briefkasten zugestellt werden. Meist sind die lokalen Postdienste wie PostNL oder LaPoste darauf spezialisiert, weil sie diese vom Postboten auf dem Fahrrad zeitgleich mit der Briefpost zustellen lassen, statt von einem Paketzusteller im Auto.
  • Paketpost: Hierbei handelt es sich um Pakete, die nicht durch den Briefkasten passen und bei denen der Fahrer beim Empfänger an der Tür klingelt. Diese Netzwerke sind für sehr viele Pakete gedacht, um die Kosten niedrig zu halten. Denken Sie an Spediteure wie DPD, PostNL, DHL eCommerce und GLS in den Niederlanden.
  • Express: Dies sind schnelle Lieferungen über ein Netzwerk, in dem weniger Sendungen verarbeitet werden. Sendungen bekommen hier viel Aufmerksamkeit. Denken Sie an Spediteure wie DHL Express, UPS und TNT/FedEx.

Darüber hinaus hat jeder Spediteur seine eigene Spezialität. Auch hier haben wir verschiedene Kriterien, nach denen Sie den Spediteur auswählen können. Du liest das hier.

Unsere Experten helfen Ihnen gerne, die richtige Wahl zu treffen. Über Versandregeln können wir unsere Software so konfigurieren, dass Sie unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte immer den richtigen Service und Spediteur wählen. Auf diese Weise können wir Sie natürlich auch so einstellen, dass Sie sich immer für die günstigsten Tarife entscheiden!

 

Preise

Die verschiedenen im vorherigen Abschnitt beschriebenen Aspekte beeinflussen natürlich den zu berechnenden Tarif. Darüber hinaus haben viele Spediteure zusätzliche Zuschläge:

  • Zusätzliche Dienstleistungen: Speditionen haben verschiedene Zusatzleistungen, wie eine Unterschrift bei Empfang, Nichtzustellung an einer Paketstelle oder beim Nachbarn, Altersprüfung oder sogar eine Identitätsprüfung.
  • Format: Spediteure möchten möglichst viele Pakete übereinander stapeln können. Wenn Ihr Paket nicht gestapelt werden kann, weil es eine ungewöhnliche Form hat, z. B. ein Dreieck, erheben die meisten Spediteure einen Aufpreis für „zusätzliche Handhabung“. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Sendung nicht über ein Förderband sortiert werden kann, wie zum Beispiel bei einem zylindrischen Paket oder Paket in einem Plastiksiegelbeutel. Wenn die Sendung größer oder schwerer als erlaubt ist, wird sie gegen einen erheblichen Aufpreis zurückgesandt.
  • Falsche Maße oder Gewicht: Die meisten Spediteure berechnen zusätzliche Kosten, wenn die Abmessungen oder das Gewicht Ihrer Sendung falsch sind. Die meisten Spediteure messen und wiegen jedes Paket und stellen es in Rechnung, wenn es sich unterscheidet.
  • Treibstoffzuschlag: Manchmal listen Spediteure die Kraftstoffkosten im Kleingedruckten auf. Aufgrund der steigenden Kraftstoffpreise ist derzeit ein Zuschlag von 20 Prozent gängige Praxis.
  • Bereiten Sie Zollformulare und Abfertigungskosten vor: Jeder Spediteur berechnet einen erheblichen Aufpreis für die Prüfung der Handelsrechnung und des Zollformulars. Einige Spediteure berechnen dies sogar, wenn der Empfänger die Sendung ablehnt. Wenn Sie vergessen, die Handelsrechnung der Sendung beizufügen, wird die Sendung oft zurückgeschickt oder der Spediteur fordert Sie auf, sie zu senden (dazu später mehr).
  • Spitzenzuschläge: In der Stoßzeit rund um die Feiertage berechnen die Spediteure oft zusätzliche Zuschläge.
  • Verbraucherzustellung: Expressdienstleister wie UPS und TNT sind für die Zustellung an Geschäftsadressen konzipiert und erheben daher einen Zuschlag, wenn sie an Verbraucher liefern. Alle Lieferungen in einem Haus (Wohngebiet) werden oft als Verbraucherlieferungen angesehen, auch wenn sich hier beispielsweise ein Physiotherapeut oder Friseur befindet.
  • Zweite Lieferung: ein Zuschlag wird oft erhoben, wenn der Empfänger nicht anwesend ist, wenn der Spediteur versucht, die Sendung zuzustellen. 
  • Rückkehr: kann eine sendung nicht zugestellt werden, zahlen sie in der regel den hin- und rücktransport sowie eine strafe. 
  • Abgelegenen Gebieten: Einige Spediteure berechnen zusätzliche Gebühren, wenn die Sendung in ein abgelegenes Gebiet geliefert werden muss. In den Niederlanden sind dies beispielsweise die Watteninseln. 

 

Versichern

Wenn Sie ein Produkt mit einem hohen Wert versenden, ist es wichtig, dass Sie entscheiden, ob eine zusätzliche Versicherung erforderlich ist. Die Optionen unterscheiden sich je nach Transportdienst:

  • Briefpost: Eine Versicherung ist hier in der Regel nicht möglich, da kein Zustellnachweis vorliegt. Der Spediteur sucht fast nie nach einer verlorenen Sendung. Weg ist weg.
  • Paketpost: Die meisten Spediteure berechnen einen Kilopreis, wenn eine Sendung verloren geht. Spediteure verwenden die CMR-Bedingungen für den Transport innerhalb der Niederlande und die AVC-Bedingungen für den Transport außerhalb der Niederlande. Der Frachtführer haftet somit für Verlust und Beschädigung. Die Standardhaftung ist jedoch beschränkt. Bei CMR sind das etwa 10 Euro und bei AVC etwa 3,40 Euro pro Kilogramm.

    Einige Spediteure wie DPD haben eine Standardversicherung bis 500 Euro. Daran sind in der Regel einige Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel ein Ausschluss von elektronischen Geräten, Kunst, Geld oder Glas. 
  • Express: Da in diesen Netzwerken an jedem Sortierzentrum viele Kameras zum Einsatz kommen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Paket verloren geht, viel geringer als bei der Paketpost. Auch hier gelten die CMR- und AVC-Bedingungen und Sie können eine Sendung extra versichern. Dies kann normalerweise zum „deklarierten Wert“ oder zum Wert der Sendung erfolgen. Die Möglichkeiten dieser Versicherungen sind meist sehr umfangreich.

Selbstverständlich können Sie auch selbst eine Transportversicherung abschließen, wenn Sie regelmäßig wertvolle Sendungen versenden möchten. Das ist oft günstiger als der Abschluss einer Versicherung über den Spediteur. Die Software von Wuunder kann so eingerichtet werden, dass Sendungen ab einem bestimmten Wert sofort versichert werden.

Ist die Sendung von hohem Wert oder ist eine 100% korrekte Lieferung erforderlich? Vielleicht ist Same Day Delivery die richtige Wahl für Ihr Paket. Hier lesen Sie mehr darüber.

Header-Beispiel
Das Versandetikett

Der Inhalt eines Versandetiketts mag wie eine einfache Wahl erscheinen, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein … Hier müssen Sie auf alle Dinge achten: 

  • Korrekte Adresse: Es versteht sich von selbst, dass eine korrekte Adresse für eine erfolgreiche Zustellung notwendig ist. Versuchen Sie daher, die Adresse im Check-out zu validieren. Oft wird eine Hausnummer in der Eile vergessen. Bieten Sie die Möglichkeit, den Standort in einer zweiten Adresszeile zu ergänzen, z. B. „Gebäude A, Wohnung 2“. Manchmal werden hier sogar GPS-Standorte verwendet, um es dem Zusteller zu erleichtern. In einigen Ländern gibt es noch keine Postleitzahlen wie in Hongkong und auf den Niederländischen Antillen. Bitte beachten Sie, dass der Versand an ein Postfach oder eine kostenlose Postnummer oft nur über einen Postdienstleister (Briefpost) wie PostNL oder Bpost möglich ist. Wenn Sie über einen anderen Spediteur an ein Postfach oder eine kostenlose Postnummer senden, wird die Sendung zurückgeschickt.
  • Telefon: Die Telefonnummer wird häufig von Fahrern im Ausland verwendet, um den Empfänger zu kontaktieren. Wenn der Empfänger nicht antwortet, geht der Fahrer oft nicht das Risiko ein, in ein abgelegenes Zuhause zu fahren und die Sendung wird in einem Paketshop zugestellt.
  • E-Mail: Die E-Mail-Adresse wird vom Spediteur verwendet, um den Empfänger über die Ankunft der Sendung zu informieren. Wenn Sie die E-Mail-Adresse nicht verwenden, ist die Chance auf eine Rücksendung größer, da der Empfänger nicht weiß, wann er mit der Sendung rechnen muss. Sie geben dem Empfänger auch keine Möglichkeit, die Zustellung zu beeinflussen. Für Ziele außerhalb der EU wie die Schweiz und Norwegen wird die E-Mail-Adresse zur Zahlung der Einfuhrabgaben verwendet. 
  • Referenz: Wenn eine Sendung einen hohen Wert hat, ist es wichtig, den Inhalt nicht zu verwenden. Verwenden Sie also beispielsweise nicht als Referenz: Apple iPhone 13.
  • Aufkleber: Kleben Sie das Versandetikett mittig auf die flache Seite, ohne über die Kante zu fallen. Achten Sie auch darauf, dass die Tinte während des Drucks des Versandetiketts nicht ausläuft. Für den Druck von Versandetiketten gibt es spezielle Drucker auf dem Markt. Wenn ein Barcode vom Spediteur nicht gescannt werden kann, fallen häufig Zuschläge an.
  • Kopf nach unten: Die meisten Spediteure achten nicht auf die Aufkleber auf der Verpackung, die die Ober- und/oder Unterseite angeben. Gehen Sie also davon aus, dass Ihr Paket während der Fahrt den Transportprozess in verschiedenen Positionen durchläuft.

 

Die Handelsrechnung

Wenn Sie eine Sendung in ein Land außerhalb der EU wie Norwegen, die Schweiz und England versenden, müssen Sie zusätzlich zum Versandetikett auch drei Handelsrechnungen auf die Sendung kleben. Lesen Sie mehr dazu auf unsere Website. Wuunder beschäftigt verschiedene Spezialisten, die alles über Import und Export wissen.

Einfuhrzölle

Innerhalb der EU können Sie Waren frei versenden und müssen Mehrwertsteuer berechnen. Diese Kosten können Sie sich selbstverständlich vom Finanzamt erstatten lassen.

Wenn Sie eine Sendung in ein Land außerhalb der EU versenden, zahlt der Empfänger keine Mehrwertsteuer auf den Einkaufswert, sondern trägt diese Einfuhrabgaben. Die Höhe dieses Betrags hängt von der Art des Produkts und dem Empfangsland ab. Bei Geschäftskunden wird der Spediteur oft gebeten, die Umsatzsteuer-Identifikationsnummern sofort anzugeben, damit die Abrechnung effizienter ist. Bei Privatpersonen sendet der Spediteur eine E-Mail mit einer Zahlungsaufforderung. Kommt der Empfänger den Einfuhrabgaben nicht nach, wird die Sendung zurückgeschickt. Dies muss daher gut mit dem Käufer kommuniziert werden.

 

Verfolgung der Sendung

Beim Versand eines Pakets ins Ausland müssen Sie sich mit einem längeren Versandprozess auseinandersetzen, als wenn Sie ein Paket im Inland versenden. Das bedeutet, dass es auch mehr Stellen gibt, an denen etwas schiefgehen kann. Mit Wuunder müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen: Wir verfolgen die Sendungen unserer Kunden proaktiv. Wir behalten alles von der Abholung bis zur Lieferung im Auge. Wenn während des Versandvorgangs etwas schief geht, wie z. B. Verzögerungen, eine falsch eingegebene Adresse des Empfängers oder wenn eine Sendung nicht abgeholt wurde, werden wir uns umgehend mit dem Spediteur in Verbindung setzen, um das Problem zu lösen. Wir nennen diesen Service die Kontrollturm

Bei Briefsendungen ist dieser Service nicht möglich, da diese Sendungen keinen Barcode enthalten und vom Spediteur nicht gescannt werden. Sie können Ihren Kunden natürlich jederzeit fragen, ob die Sendung nach dem voraussichtlichen Liefertermin zugestellt wurde.

 

Kommunikation mit dem Empfänger

Eine gute Kommunikation ist für den Empfänger des Pakets entscheidend. Indem Sie proaktiv mit dem Empfänger über den Status der Bestellung kommunizieren, vermeiden Sie unnötige Telefonate, E-Mails und Frustration. Wuunder nimmt Ihnen diese Kommunikation ab. Wir informieren den Empfänger über den Lieferprozess und wenn etwas schief geht, halten wir ihn ausführlich auf dem Laufenden. Dadurch weiß der Empfänger immer, was mit der Sendung nicht in Ordnung ist und kann sich auf eine erfolgreiche Zustellung verlassen.

✅ Checkliste: Paket ins Ausland schicken

Wenn Sie ein Paket ins Ausland versenden möchten, müssen Sie einige Dinge berücksichtigen. Mit dieser Checkliste stellen Sie sicher, dass Sie alles im Griff haben und bereit sind, Ihr Paket ins Ausland zu versenden!

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